Zustandsstudien des Kunst- und Museumszentrums Sinka abgeschlossen: Sanierungsplanung wird gestartet

Die Stadt Kerava hat dem Kunst- und Museumszentrum Sinkka im Rahmen der Instandhaltung der städtischen Liegenschaften Zustandsstudien des gesamten Grundstücks in Auftrag gegeben. Bei den Zustandstests wurden Mängel festgestellt, für die eine Reparaturplanung eingeleitet wird.

Was wurde untersucht?

Bei den auf dem Grundstück Sinka durchgeführten bautechnischen Untersuchungen wurde der Feuchtigkeitsgehalt der Bauwerke untersucht und der Zustand der Gebäudeteile mit Hilfe von Bauwerksöffnungen, Probenahmen und Markierungsversuchen untersucht. Durch kontinuierliche Messungen wurden die Druckverhältnisse des Gebäudes im Vergleich zur Außenluft und die Bedingungen der Innenluft hinsichtlich Kohlendioxid, Temperatur und Luftfeuchtigkeit überwacht.

In der Raumluft wurden Konzentrationen flüchtiger organischer Verbindungen, also VOC-Konzentrationen, gemessen und Konzentrationen von Mineralwollfasern untersucht. Auch der Zustand der Lüftungsanlage des Anwesens wurde untersucht.

Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1989 und war ursprünglich für Gewerbe- und Bürozwecke vorgesehen. Das Innere des Gebäudes wurde 2012 zur Museumsnutzung umgebaut.

Im Unterbau wurden keine Schäden festgestellt

Der am Boden liegende Betonuntergrund, der von unten mit Styroporplatten (EPS-Platte) wärmegedämmt ist, ist keiner hohen Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt. Die unteren Teile der Kellerwände, die aus Beton bestehen und von außen mit EPS-Platten wärmegedämmt sind, unterliegen einer leichten äußeren Feuchtigkeitsbelastung, es wurden jedoch keine Beschädigungen oder mikrobiell geschädigten Materialien im Bauwerk festgestellt.

Das Oberflächenmaterial der Wände ist wasserdampfdurchlässig, wodurch eventuelle Feuchtigkeit im Inneren trocknen kann. Bei den Tracer-Tests wurden keine Luftlecks vom unteren Stockwerk oder der Wand gegen den Boden festgestellt, d. h. die Strukturen waren dicht.

In den Zwischensohlen wurden lokale Schäden festgestellt

Einzelne Bereiche mit erhöhtem Feuchtigkeitsgehalt wurden in den Zwischenböden der Hohlziegelkonstruktion, auf dem Boden des Ausstellungsraums im zweiten Stock und im Lüftungsmaschinenraum gefunden. An diesen Stellen wurden Leckstellen im Fenster beobachtet und es wurde festgestellt, dass der Linoleumteppich lokal mikrobielle Schäden aufwies.

Kondenswasser aus dem Lüftungsmaschinenraum hatte über die undichten Stellen der Kunststoffmatte am Boden den Zwischenbodenaufbau benetzt, was sich in lokalen Leckstellen an der Decke des zweiten Obergeschosses niederschlug. Schäden und deren Ursachen werden im Rahmen künftiger Reparaturen behoben.

An den Schottkonstruktionen wurden keine Schäden festgestellt.

In Sinka wird eine Fassadenuntersuchung durchgeführt

Es wurde festgestellt, dass es sich bei den Außenwänden um Beton-Wolle-Beton-Strukturen handelte, die hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit funktionieren. An einer einzigen Stelle, an der sich früher eine Tür befand, wurde eine Außenwandstruktur aus Ziegelmauerwerk und Holzrahmen beobachtet. Diese Struktur unterscheidet sich von anderen Außenwandstrukturen.

Aus der Wärmedämmschicht der Außenwände wurden zehn Mikrobenproben entnommen. Bei drei davon fanden sich Hinweise auf mikrobielle Schäden. Zwei mikrobielle Schäden wurden in der Nähe der ehemaligen Tür in der Windschutzplatte und im Linoleumteppich unter der Unterlage festgestellt, die dritte auf der Außenfläche der Dämmschicht in der Nähe des Kalkrisses an der Fassade.

„Die Proben, in denen mikrobielles Wachstum festgestellt wurde, wurden aus Teilen des Gebäudes entnommen, die über keinen direkten Anschluss an die Raumluft verfügen. „Die betreffenden Punkte werden im Rahmen zukünftiger Reparaturen behoben“, erklärt der Raumklimaexperte der Stadt Kerava Ulla Lignell.

In den Elementen des südlichen und nördlichen Endes des Gebäudes wurden örtliche Verbiegungen und Risse der Nähte beobachtet.

Die Fenster sind von außen undicht und die Außenflächen der Holzfenster sind in einem schlechten Zustand. An den bodennahen Festfenstern im Erdgeschoss wurden Mängel in der Neigung der Tropflamellen festgestellt.

Basierend auf den Erkenntnissen wird eine separate Fassadenstudie auf dem Grundstück durchgeführt. Festgestellte Mängel werden im Rahmen zukünftiger Reparaturen behoben.

An der Obersohle wurden Schäden festgestellt

Die den oberen Sockel tragenden Strukturen bestehen aus Holz und Stahl. Die Stahlteile bilden Kältebrücken im Bauwerk.

Im Obergeschoss wurden Leckspuren an den Bauwerksfugen und Durchdringungen sowie sichtbares mikrobielles Wachstum an den Innenflächen der Bauwerke und an der Dämmung beobachtet, was durch Laboranalysen bestätigt wurde. Bei Tracer-Tests erwies sich die Struktur als undicht.

Die Unterlage löste sich an einigen Stellen von der Unterlage. Im Obergeschoss wurden Spuren gefunden, die auf Undichtigkeiten in der Wasserdecke hinweisen. Das in den Materialprobenergebnissen beobachtete mikrobielle Wachstum ist wahrscheinlich auf unzureichende Belüftung zurückzuführen.

„Der Raum 301 im Dachgeschoss ist aufgrund der festgestellten Schäden nicht als Arbeitsraum zu empfehlen“, so Lignell.

Für das Obergeschoss und das Wasserdach wird ein Reparaturplan erstellt und die Reparaturen in das Hausbauprogramm aufgenommen.

Die Bedingungen sind größtenteils normal

Während des Untersuchungszeitraums herrschte in einigen Anlagen im Vergleich zur Außenluft ein höherer Druck als der Zielwert. Die Kohlendioxidkonzentrationen lagen auf dem üblichen Niveau. Die Temperaturen waren für die Jahreszeit normal. Bei den VOC-Konzentrationen in der Raumluft wurden keine Auffälligkeiten festgestellt.

Die Mineralfaserkonzentrationen wurden in sieben verschiedenen Betrieben untersucht. Bei drei davon wurden erhöhte Konzentrationen beobachtet. Die Fasern stammen vermutlich aus dem Lüftungsmaschinenraum, dessen Wände hinter dem Lochblech Mineralwolle aufweisen.

Das Lochblech wird beschichtet.

Für Sinka wird ein Lüftungsplan erstellt

Die Lüftungsmaschinen sind original und die Ventilatoren wurden 2012 erneuert. Die Maschinen sind in einem guten Zustand.

Die gemessenen Luftmengen unterschieden sich von den geplanten Luftmengen: Sie waren überwiegend kleiner als die geplanten Luftmengen. Die Kanäle und Terminals waren recht sauber. Ein Top-Staubsauger war während der Recherche defekt, wurde aber nach Fertigstellung des Gutachtens repariert.

In Sinka wird im Zusammenhang mit anderen Reparaturplanungen ein Lüftungsplan erstellt. Ziel ist es, die Bedingungen besser an den aktuellen Nutzungszweck anzupassen und die bauphysikalischen Eigenschaften der Immobilie angemessen zu gestalten.

Neben Struktur- und Lüftungsstudien wurden auch Zustandsstudien der Rohrleitungen und elektrischen Anlagen im Gebäude durchgeführt. Die Forschungsergebnisse fließen in die Sanierungsplanung der Immobilie ein.

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Für mehr Informationen:

Raumklimaexpertin Ulla Lignell, Tel. 040 318 2871, ulla.lignell@kerava.fi
Hausverwalterin Kristiina Pasula, Tel. 040 318 2739, kristiina.pasula@kerava.fi