Das Wohlbefinden des Geistes steht im Mittelpunkt des Wohlfühlseminars

Die Städte Vantaa und Kerava sowie das Wohlfahrtsgebiet Vantaa und Kerava haben heute ein Seminar zum Wohlergehen in Kerava organisiert. Die Expertenvorträge und die Podiumsdiskussion deckten ein breites Spektrum an Themen rund um das psychische Wohlbefinden ab.

Ziel des Wohlfühlseminars ist es, Entscheidungsträgern und Amtsträgern Informationen zu den Themen Förderung von Wohlbefinden und Gesundheit zu vermitteln. Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, das Wohlergehen der Stadtbewohner und damit die Vitalität der gesamten Region zu stärken.

Wohlbefinden und Gesundheit zu fördern ist die gemeinsame Aufgabe aller

Der Wohlfahrtsbereich von Vantaa und Kerava nahm seinen Betrieb Anfang 2023 auf, danach war der Wohlfahrtsbereich für die Organisation sozialer und gesundheitlicher Dienste verantwortlich. Vantaa und Kerava sowie das Wohlfahrtsgebiet Vantaa und Kerava arbeiten daran, Wohlbefinden und Gesundheit nicht nur einzeln in ihren eigenen Diensten, sondern auch gemeinsam zu fördern.

Das Wellness-Seminar wurde 2023 zum ersten Mal veranstaltet und thematisierte die Bedeutung von Lebensstil und Bewegung für das Wohlbefinden. Das diesjährige Seminar thematisierte das Wohlbefinden des Geistes. Die Expertenvorträge gliederten sich in zwei aktuelle Themen: das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen und die Einsamkeit von Bewohnern unterschiedlichen Alters.

Das seelische Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen – Hilfe und Unterstützung sind gefragt

Die psychische Gesundheit junger Menschen wird durch viele verschiedene Faktoren belastet, weshalb vielfältige Lösungen auf verschiedenen Ebenen des Dienstleistungssystems erforderlich sind.

Entwicklungsleiterin von Mieli Ry Saara Huhananti In seiner Rede stellte er vor, dass das gemeinsame Ziel darin bestehen sollte, dass möglichst viele junge Menschen ohne psychiatrische Versorgung überleben können. Prävention und rechtzeitige und angemessene Unterstützung haben sich nachweislich als kosteneffektiv und zugleich als die besten humanen Maßnahmen erwiesen.

Huhanantti erinnerte auch an die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wohlfahrtsregionen und Nichtregierungsorganisationen sowie an die Notwendigkeit digitaler Dienste. Der Wohlfahrtsbereich von Pirkanmaa hat hier ein Beispiel gegeben, indem er sich mit dem nationalen Sekasin-Chat zusammengetan hat.

Marjo Van Dijken ja Hanna Lehtinen stellte auf dem Seminar die Abteilung für psychologisches Wohlbefinden für Kinder und Jugendliche in der Wohlfahrtsregion Vantaa und Kerava vor. Die renovierte Einheit hat Anfang dieses Jahres ihren Betrieb aufgenommen und behandelt psychische Erkrankungen sowie Drogenmissbrauchs- und Suchterkrankungen bei Menschen im Alter von 6 bis 21 Jahren. Auch Dienstleistungen für Kinder unter Schulalter werden in der Einheit zentralisiert.

Trotz der strukturellen Veränderungen bleiben sämtliche Dienstleistungen für die Kunden des Sozialbereichs wie bisher bestehen. Im Zusammenhang mit der Reform werden unter anderem die Bildungs- und Familienberatungsangebote auf Jugendliche und ihre Eltern ausgeweitet. Zukünftig können Familienberatungsangebote von 0- bis 17-Jährigen und ihren Eltern in Anspruch genommen werden.

Zur Unterstützung des psychischen Wohlbefindens und der Rauschmittelabstinenz werden auch Gesprächshilfen für 18- bis 21-Jährige angeboten. Jugendliche können alleine oder gemeinsam mit Eltern oder engen Freunden an der Diskussion teilnehmen.

Zunehmende Einsamkeit und Isolation – wie kann man sie verhindern?

Als weiteres thematisches Thema wurde die Einsamkeit diskutiert, die in allen Altersgruppen und insbesondere bei Teenagern und jungen Erwachsenen zugenommen hat.

Leiter der Einsamkeitsarbeit der HelsinkiMission Maria Lähteenmäki brachte in seiner Rede auf den Punkt, dass Einsamkeit kein Schicksal sein muss. Es gibt wirksame Interventionen und sie sollten systematisch in Dienste eingeführt werden, die sich mit Einsamkeit befassen.

Päivi Wilen brachte zum Seminar ein aktuelles Lagebild von Kerava mit, wo mit Hilfe eines niederschwelligen Treffpunkts – Kerava Polku – Ausgrenzung und Einsamkeit verhindert werden.

Laut Wilen betrifft Einsamkeit alle Altersgruppen, von Kindern bis zu älteren Menschen. Einwanderer sind in einer besonders gefährdeten Lage, da es schwierig sein kann, Kontakte zu einheimischen Finnen aufzubauen. Die Stärkung der Inklusion und die Vermeidung von Vereinsamung sollten bereits im Integrationsprozess berücksichtigt werden.

In Vantaa besteht das Ziel darin, die Einsamkeit mit der Aktivität „Jugendwohnzimmer“ zu reduzieren, die in Tikkurila, Myyrmäki und Koivukylä organisiert wird. Leiter der Jugendhilfe Hanna Hänninen sagte in seinem Vortrag, dass die Schulter eine von jungen Menschen gewünschte Aktivität sei, die als offener Treffpunkt fungiere. Sie können auf eigene Faust dorthin kommen, um andere kennenzulernen. In Olkkari gibt es auch die Möglichkeit, Unterstützung von einem Jugendbetreuer zu erhalten, der auf der Suche nach anderen Lebensherausforderungen ist.

Die Bedeutung der Zusammenarbeit bei der Lösung herausfordernder Probleme wird betont

Im Anschluss an die Expertenvorträge wurde eine Podiumsdiskussion organisiert, in der die oben genannten Themen vertieft und die Bedeutung der Zusammenarbeit thematisiert wurden. Alle waren der Meinung, dass Zusammenarbeit und Vernetzung eine sehr wichtige Rolle bei der Lösung anspruchsvoller gesellschaftlicher Probleme spielen.

Die wichtigen Themen führten zu einer lebhaften Diskussion unter den geladenen Gästen, die sicherlich auch nach dem Seminar weitergehen wird.