Finnlands erster kohlenstoffbindender Mikrowald wurde in Kerava gepflanzt 

Im Kivisilla-Gebiet von Kerava wurde Finnlands erster Mikrowald gepflanzt, der die Kohlenstoffbindung unterstützt. Dieser wird für Forschungsarbeiten genutzt, bei denen die Bedeutung der Pflanzgröße für die Wachstumsgeschwindigkeit der Sämlinge und die Kohlenstoffbindung untersucht wird.

Kohlewald- benannter Wald ist ein städtischer, kompakter und dichter Wald in Anlehnung an das Japanische Akira Miyawaki auch entwickelte Mikrowaldmethode und das CO-CARBON-Forschungsprojekt, das sich mit der Kohlenstoffbindung städtischer Grünflächen befasst. Das multidisziplinäre Forschungsprojekt CO-CARBON untersucht, wie Grünflächen effektiver als bisher als Klimalösung genutzt werden können.

Kerava wurde auf kleinem Raum so dicht wie möglich mit verschiedenen Arten bepflanzt, schnell wachsend und effizient im Hinblick auf die Kohlenstoffbindung. Bei den Baumarten handelt es sich um Wald- und Parkarten, was die städtebauliche und ästhetische Bedeutung des Waldes hervorhebt. Es wurden zwei Wälder realisiert und beide haben die Größe eines Feldes. Der Unterschied zwischen ihnen liegt in der Sämlingsgröße: Die eine besteht aus großen, die andere aus kleinen Sämlingen. In beiden Wäldern wurden fünf große Bäume, 55 kleinere Baum- und Strauchsetzlinge und 110 aufforstungsgroße Setzlinge gepflanzt. 

Kohlewälder werden auch für Forschungszwecke genutzt, um die Bedeutung der Plantagengröße für die Wachstumsrate der Sämlinge und die Kohlenstoffbindung zu untersuchen. Metsä wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Kerava, der Aalto-Universität und der Häme University of Applied Sciences umgesetzt.

„Wir untersuchen die Rolle von städtischem Grün als Klimalösung und zeigen mit Hilfe des Kohlenstoffwaldes auf, wie ein kompakter Stadtwald die gleichen Vorteile bringen könnte – zum Beispiel Kohlenstoffbindung und Diversitätswerte, die wir haben.“ sind es gewohnt, in traditionellen Waldgebieten zu sehen“, sagt der Professor Ranja Hautamäki von der Aalto-Universität. 

„Wir freuen uns, dass wir Kerava ein großartiges Mikrowaldprojekt für das New-Age-Baufestival besorgt haben, das perfekt zu den klimabezogenen Themen unserer Veranstaltung passt.“ „Unser Festival findet in der historischen und grünen Gegend von Kivisilla statt, wo der Holzkohlewald die vorhandenen Bäume der Gegend gut ergänzt“, so der Kommunikationsexperte Eeva-Maria Lidman sagt.  

Hiilimetsänen ist Teil des Landschaftsarchitekturstudenten der Aalto-Universität Anna Pursiainen Diplomarbeit, die einen neuartigen stadttauglichen Waldtyp entwickelt, der beispielsweise in Höfen und Straßenrändern genutzt werden kann. Pursiainens Masterarbeit ist Teil des CO-CARBON-Projekts, das vom Strategic Research Council finanziert wird, zu dem die Universität Helsinki, die Aalto-Universität, das Institut für Meteorologie, die Häme University of Applied Sciences und die Universität Kopenhagen gehören. 

Anfang Mai wurden im Kivisilla-Gebiet, nahe der Kreuzung von Porvoontie und Kytömaantie, Holzkohlewälder gepflanzt. Zu wachsen begonnene Kohlewälder werden im Sommer 2024 beim New Age Building Festival in Kerava präsentiert.

Für mehr Informationen:

Professor Ranja Hautamäki, Aalto-Universität,
ranja.hautamaki@aalto.fi
050 523 2207  

Forschungsstudent, Lehrer Outi Tahvonen, Fachhochschule Häme
outi.tahvonen@hamk.fi
040 351 9352 

Kommunikationsspezialist  Vorabend-Maria Lidmann, die Stadt Kerava,
eeva-maria.lidman@kerava.fi
040 318 2963